Print-on-Demand (POD)-Produkte auf Amazon zu verkaufen, ist eine der skalierbarsten Möglichkeiten, ein E-Commerce-Einkommen aufzubauen. Der Haken: In Amazons offizielles Merch on Demand-Programm reinzukommen, ist oft schwierig – lange Wartelisten und wenig transparente Ablehnungsgründe inklusive. Die gute Nachricht: Du musst nicht warten.
2026 sind die besten Merch on Demand-Alternativen Drittanbieter-POD-Plattformen, die sich direkt mit Amazon Seller Central verbinden lassen. Damit kannst du die Warteliste umgehen, behältst die volle Kontrolle über Kundendaten und kannst deutlich mehr Produkttypen verkaufen. Unsere Analyse von 118 Print-on-Demand-Anbietern hat gezeigt, dass 31% davon eine Amazon-Integration anbieten.
Schnellüberblick: Welche Plattform passt zu wem?
Du bist dir nicht sicher, womit du anfangen sollst? Hier ein schneller Überblick, damit du nicht raten musst:
- 🚀 Der Margen-Jäger: Wähle Printify. Die wettbewerbsfähigen Basispreise und das große Netzwerk an Druckpartnern liefern oft die besten Margen – vor allem, wenn du auf Preis konkurrierst.
- 💎 Der Marken-Builder: Wähle Printful. Premium-White-Label, Pack-ins und konsistente Qualitätskontrolle sind ideal, wenn Reputation und Brand-Erlebnis im Vordergrund stehen.
- 🌍 Der Global-Scaler: Wähle Gelato. Lokale Produktion in 32+ Ländern bedeutet oft schnellere Lieferung in der EU und darüber hinaus – das hilft, gute Amazon-Bewertungen zu halten.
Beste Alternativen nach Ziel
Wenn du gegenüber Merch on Demand einen konkreten Vorteil suchst, sind das die „Gewinner“:
- Schnellste Freischaltung: Alle unten genannten. Anders als bei Merch on Demand kannst du ein Seller-Central-Konto eröffnen und diese Tools direkt verbinden.
- Beste Margen: Printify (über Printify Premium).
- Am besten für Verkäufe in Europa: Gelato (reduziert VAT-/Zoll-Themen durch lokales Fulfillment).
- Am besten für „Amazon + später mehr“: Printful (starke Integrationen, falls du später zusätzlich Etsy oder Shopify anbinden willst).
Scorecard: Die besten Merch-on-Demand-Alternativen
Bevor wir in die technischen Integrationsdetails gehen: So schneiden die Top-Anbieter bei den Faktoren ab, die 2026 für Shopbetreiber am wichtigsten sind:
| Plattform | Hürde bei Freischaltung | Margenpotenzial | Produktbreite | Integrationsqualität |
|---|---|---|---|---|
| Printful | Niedrig (sofort) | Mittel | Hoch (340+) | ⭐⭐⭐⭐⭐ (nativ) |
| Printify | Niedrig (sofort) | Hoch (wettbewerbsfähig) | Sehr hoch (900+) | ⭐⭐⭐⭐⭐ (nativ) |
| Gelato | Niedrig (sofort) | Mittel–hoch | Mittel | ⭐⭐⭐⭐ (globaler Fokus) |
| Gooten | Mittel (Prüfung) | Mittel | Hoch (150+) | ⭐⭐⭐ (API/Partner) |
Detaillierter Vergleich der Amazon-Integration
Unten vergleichen wir die technischen Fähigkeiten dieser Anbieter – mit Fokus auf Amazon Seller Central (FBM) Integration, (fehlende) FBA-Kompatibilität, Einrichtung, Gebühren, Versandgeschwindigkeit und Branding für Amazon-Bestellungen.
| POD-Plattform | Amazon Seller Central (FBM)-Integration | FBA-Kompatibilität | Einrichtung | Amazon-Gebühren & Provisionen | Produktion & Versand | Branding & Anpassungen für Amazon-Bestellungen |
|---|---|---|---|---|---|---|
| Printful | Ja – native FBM-Integration. Offizielle Amazon-Integration per API. Bestellungen werden synchronisiert und automatisch erfüllt. | Kein direktes FBA. Manuelles Einlagern/Versand zu FBA möglich, aber nicht integriert. | Mittlerer Aufwand. API-Setup, ggf. GTIN-Ausnahmen. „Setup-Dauer: langsam“, dafür stabil, wenn es einmal läuft. | Standard-Amazon-Gebühren (Referral ~15% + Pro Seller 39,99 $/Monat). Keine zusätzlichen Printful-Gebühren für die Amazon-Integration. | 2–7 Tage Produktion. Schneller globaler Versand aus mehreren Standorten. Kein Prime/2-Tage, aber in USA/EU oft konkurrenzfähig. | Sehr starkes Branding: komplett White-Label, individuelle Lieferscheine, Logo/Message, gebrandete Beilagen (optional). |
| Printify | Ja – direkte Amazon-Integration. Synchronisiert Listings und erfüllt Bestellungen automatisch. | Kein integriertes FBA. Du kannst bei Bedarf manuell in größeren Mengen bestellen und zu FBA senden. | Relativ einfach. Modernes Dashboard. Erfordert Pro Seller, GTIN-Ausnahme und ggf. Kategorie-Freigaben. | Standard-Amazon-Gebühren. Kostenlos nutzbar, optional Printify Premium (24,99 $/Monat) für bessere Margen. | 2–5 Tage Produktion. Versand hängt vom gewählten Druckpartner ab; Netzwerk-Redundanz reduziert Ausfälle/Verzögerungen. | Gutes Branding: Shopname auf dem Label, individuelle Rücksendeadresse, Neck-Labels/Beilagen gegen Aufpreis. |
| Gelato | Ja – offizielle Amazon-Integration (USA / wird ausgerollt). Fulfillment über ein globales Netzwerk. | Kein direktes FBA. Reines On-Demand; kein FBA-Stocking-Service. | Mittel. Benutzerfreundlich, Amazon Pro nötig. Schritt-für-Schritt-Anleitung. | Standard-Amazon-Gebühren. Gelato kostenlos; optional Gelato+ für rabattierten Versand/Verpackung. | 1–4 Tage Produktion. Lokales Fulfillment in 32+ Ländern, sehr schnelle Lieferung in Zielregionen. | Branding möglich (mit Abo): Beilagen, gebrandete Sticker-Labels; White-Label ist Standard. |
| Awkward Styles | Indirekt – keine native App. Order Desk oder API für Amazon-Order-Sync/Fulfillment nötig. | Kein FBA. Reines Print-on-Demand, kein Warehousing. | Aufwendiger. Zusätzlicher Dienst (Order Desk/API) erforderlich; technisches Setup nötig. | Standard-Amazon-Gebühren. Kostenloser Plan oder 25 $/Monat Pro für Produkt-Rabatte. | 2–5 Tage Produktion. US-Versand aus LA; international möglich, aber langsamer. | Basis-Branding: White-Label, dein Name als Absender. Keine erweiterten Beilagen oder Custom Packaging. |
| Gooten | Indirekt – API oder Order Desk nötig, um Amazon-Bestellungen weiterzuleiten. | Kein FBA. Nur On-Demand, kein integriertes FBA. | Technisches Setup erforderlich. API/Middleware; nicht „Plug-and-Play“. | Standard-Amazon-Gebühren. Keine Abo-/Integrationsgebühr bei Gooten. Wettbewerbsfähige Produktkosten. | 2–7 Tage Produktion. Globales Netzwerk; regionale Partner für schnelleren Versand wählbar. | White-Label standardmäßig; individueller Lieferschein in höheren Stufen; für die meisten Nutzer keine gebrandeten Beilagen. |
| AOP+ (All Over Print) | Ja – über Shopify oder Order Desk/API. Amazon-Fulfillment lässt sich automatisieren. | Kein FBA. Reines On-Demand, keine FBA-Vorbereitung. | Mittel. Shopify-Workaround oder API-Verbindung nötig; danach automatisiert. | Standard-Amazon-Gebühren. Kostenlos nutzbar, Pay-per-Product (teurer bei All-Over-Print-Artikeln). | 3–7 Tage Produktion. Versand aus UK (einige US/EU-Partner); schnell in UK/EU, langsamer in USA/weltweit. | White-Label-Fulfillment. Kein erweitertes Branding/Beilagen; Standard-Lieferschein mit deinem Namen. |
Fazit: Wenn du 2026 Print-on-Demand-Produkte auf Amazon verkaufen willst, hast du mehrere Integrationswege. Printful, Printify und Gelato bieten die nahtlosesten Direkt-Integrationen mit Amazon Seller Central – und sind dadurch am einfachsten für FBM-Automatisierung aufzusetzen.
Wenn du tiefer in einzelne Duelle einsteigen willst:
- Die Schwergewichte: Lies unseren Printful vs Printify-Vergleich (Qualität vs. Marge).
- Der globale Kampf: Schau dir Printful vs Gelato an, wenn du international verkaufst.
- Der Preiskrieg: Sieh dir Printify vs Gelato an, um zwischen Kosten und Versandtempo abzuwägen.
Richte dich nach deinem Setup: Printful und Gelato sind stark bei Branding und globalem Tempo, Printify und Gooten punkten mit großer Produktauswahl und Lieferanten-Flexibilität, Awkward Styles und AOP+ bedienen eher spezielle Nischen. Für einen kuratierten Überblick über Top-POD-Plattformen (nicht nur Amazon-Integration) schau dir unsere Top 7 Merch-on-Demand-Plattformen für Amazon (2026) an.
Du willst lernen, wie du deinen POD-Start auf Amazon praktisch umsetzt? Sieh dir unseren Einsteiger-Guide an.